TAYLOR SWIFT

TAYLOR SWIFT

Taylor Swifts „The Tortured Poets Department“ zu hören, fühlte sich wie eine emotionale Reise durch die Höhen und Tiefen ihrer jüngsten Lebenserfahrungen an. Schon beim ersten Track „Fortnight“ mit Post Malone war ich von der Mischung aus ihrer klassischen Erzählkunst und einem reifen, nachdenklichen Ton gefesselt. Die Anspielung des Songs auf vergangene Beziehungen bereitet die Bühne für ein Album, das sich zutiefst persönlich und dennoch universell nachvollziehbar anfühlt.

Einer der herausragendsten Songs ist für mich „So Long, London“. Der Text fängt ein ergreifendes Gefühl von Abschluss und Herzschmerz ein und spiegelt das Ende eines wichtigen Kapitels in Swifts Leben wider. Ihre Fähigkeit, solch persönlichen Schmerz in eine wunderschöne, eindringliche Melodie zu verwandeln, ist wirklich beeindruckend. Es ist einer dieser Songs, die einem noch lange nach dem Ende im Kopf bleiben.

Ein weiteres Highlight ist „But Daddy I Love Him“, das eine Rückkehr zu ihren Country-Wurzeln mit einem modernen Twist markiert. Die verspielten Texte und akustischen Riffs erinnerten mich an den Charme, der mich vor Jahren zu Swifts Musik hingezogen hat. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sie ihre vergangenen und gegenwärtigen musikalischen Einflüsse vermischt.

Das Album hat seine Eigenheiten. „My Boy Only Breaks His Favorite Toys“ sticht mit seinen schrulligen, fast skurrilen Texten hervor, die einem ernsteren Unterton gegenübergestellt werden. Es ist ein Track, der die Zuhörer spalten könnte, aber ich fand seine Einzigartigkeit erfrischend.

Einer der kraftvollsten Momente auf dem Album ist der Titel „The Alchemy“, in dem Swift Sportmetaphern verwendet, um über Beziehungen und persönliches Wachstum zu sprechen. Es ist ein Beweis für ihre Entwicklung als Songwriterin und verbindet clevere Wortspiele mit tief empfundenen Emotionen.

Obwohl das Album voller starker Tracks ist, kommt es mir manchmal etwas langatmig vor. Einige Songs, wie „I Can Do It With a Broken Heart“, haben mich nicht so überzeugt und sich etwas wiederholt. Dies ist jedoch ein kleiner Kritikpunkt in einer ansonsten überzeugenden Sammlung.

Insgesamt zeigt „The Tortured Poets Department“ Taylor Swifts Entwicklung als Künstlerin. Es ist ein Album, das aufmerksames Zuhören belohnt und mit jedem Abspielen neue Ebenen offenbart. Es ist vielleicht nicht ihr ausgefeiltestes Werk, aber seine rohe Ehrlichkeit und emotionale Tiefe machen es zu einem herausragenden Werk in ihrer Diskographie. Wenn Sie Swifts Talent zum Geschichtenerzählen und ihre Fähigkeit, persönliche Erfahrungen in nachvollziehbare Kunst zu verwandeln, schätzen, ist dieses Album definitiv einen Hörer wert.

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